Veranstaltung: | Stadtparteitag im Januar |
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Tagesordnungspunkt: | 5. Anträge |
Antragsteller*in: | Alfred Mayer (OV Berg am Laim/Trudering/Messestadt-Riem) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.01.2020, 12:36 |
A15: Rettung der Regenwälder durch weitestgehend Beschränkung der Einfuhr von landwirtschaftlichen Produkten
Antragstext
Der Kreisverband München-Stadt fordert die Mandatsträger im Bundestag den
Landesparlamenten auf, mit allem Nachdruck für eine drastische
Einfuhrbeschränkung für landwirtschaftliche Produkte aus Regenwaldgebieten,
insbesondere aus Südamerika, einzutreten und in unserem Land durch ein Ende der
Stromerzeugung aus dafür erzeugten landwirtschaftlichen Produkten die Einfuhren
aus Regenwaldgebieten zu ersetzen.
Die Betreiber von Biogasanlagen müssen entsprechend entschädigt werden.
Begründung
Der Regenwald im Amazonas-Gebiet steht infolge menschlichen Profitstrebens in Flammen und die Welt schaut mehr oder weniger tatenlos zu. Kann das sein? Es geht uns alle an. Wenn wir jetzt nichts tun, werden unsere Kinder und Enkelkinder einen furchtbaren Preis dafür bezahlen.
Das Amazonas-Gebiet ist die Lunge und die Apotheke der Welt. Seine Ur-Einwohner schützen den Wald. Sie werden von rücksichtslosen, profitgierigen Landräubern vertrieben und getötet. Die Profiteure der Amazonasbrände sind wenige Super-Reiche und korrupte Politiker. Die Leidtragenden sind die Ur-Einwohner, die brasilianische Bevölkerung, die ganze Welt.
Die Rettung des Regenwaldes ist längst keine nationale Angelegenheit mehr. Der Regenwald ist ein wertvolles Gut unseres Planeten und unsere (Über)Lebensversicherung. Ein Land alleine kann die Katastrophe gar nicht mehr aufhalten.
Letzt Hoffningen beruhen auf den Aussagen und Beschlüssen rund um das G7-Treffen in Biarritz, bei dem die wichtigen Führer der Welt, allen voran Angela Merkel und Emmanuel Macron, die Amazonas-Brände als internationales Problem bezeichneten. Zu befürchten ist, dass die internationale Gemeinschaft wie immer zu zögerlich ist in der Umsetzung der nötigen Maßnahmen. Verhandlungen und wirtschaftlicher Druck sind unerlässlich, werden aber nicht mit dem erforderlichen Nachdruck verfolgt.
Der Einfluß der Profiteure auf die südamerikanischen Regierungen ist so groß, daß nur wirtschaftlicher Druck von außen noch die letzten Regenwälder retten kann.
Deshalb müß unser Land alles Menschenmöglich unternehmen, um Gewinne aus der Rodung des Regenwaldes unmöglich zu machen. Zu, Beispiel durch einen sehr hohen Schutzzoll.
Dieser Antrag ist zu ernst, um ihn zu Objekt des Spieltriebs einiger Akteure in Vorstand und Präsidium unseres Kreisverbands werden zu lassen. Der stärkste grüne Kreisverband der trägt eine dementsprechende Verantwortung.