Veranstaltung: | Stadtparteitag im Januar |
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Tagesordnungspunkt: | 5. Anträge |
Antragsteller*in: | Alfred Mayer (OV Berg am Laim/Trudering/Messestadt-Riem) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.01.2020, 12:35 |
A14: Klimaneutralität in allernächster Zeit – weit vor 2035
Antragstext
Begründung
Das „ideologisch“ unverdächtige Umweltbundesamt stellt fest, daß heute schon die für 2050, von den Grünen schon für 2035 angesteuerte, Erderwärmung um 1,5° erreicht ist, wir also keinerlei Spielraum mehr haben. Jede weitere Tonne CO2 wird also für eine weitere Erhitzung um mehr als 1,5 Grad sorgen.
Zu allererst eine Umweltpartei kann der übernommenen Verantwortung nicht entrinnen, alles Menschenmögliche zu fordern, um jede weitere Erwärmung zu verhindern.
Zu entscheiden, was zu tun ist, können wir nicht allein unseren Mandats- und Funktionsträgern überlassen. Wir brauchen eine tiefgehende Debatte über unsere weitere Programmatik, die nicht mehr von der Angst beseelt sein, kann, Wählerstimmen zu verlieren, wenn wir das Überlebensnotwendige fordern.
Im Gegenteil können müssen wir davon ausgehen, daß die Meinungsführer in der Bevölkerung schon lange das der Realität entsprechende Problembewußtsein haben und von der bis heute andauernden Halbherzigkeit der Grünen in Umweltfragen genervt sind.
Spätestens jetzt haben wir die vielleicht letztmalige historische Chance, getragen von einer zu Recht um ihre Zukunft bangenden Jugend trotz aller eigenen Angstlichkeit und Tatenlosigkeit in eine Regierungsverantwortung getragen zu werden, der unsere Abgeordneten gar nicht gewachsen sei könnten, auch weil die offen eine konsequente Umweltpolitik fordernden Mitglieder keine Chance hatten, als Kandidaten aufgestellt zu werden.
Die unglaublich engagierte und unabhängige Redaktion des "Notizbuch" auf Radio bayern 2
hat alle Erkenntnisse zum Klimawandel samt der zu erwartenden katastrophelen Folgen
auf der Internetseite des BR zusammengestellt. Besser und unkomplizierter als dort können
uns wir Grüne nicht über die Probleme informieren, die zu lösen wir uns durch unseren
Parteieintritt anheischig gemacht haben.
Fundstelle: https://www.br.de/klimawandel/klimawandel-bayern-folgen-erwaermung-100.html
Und hier der hoch spannede Wortlaut der Sendung zum Nachhören mit MP3:
https://cdn-storage.br.de/iLCpbHJGNL9zu6i6NL97bmWH_-bd/_AJS/_Akf9Avc571S/e21e2def-f293-43a3-a6c1-207de18b1783_2.mp3
Dieses Material könnte die Grundlage der Teilnehmer der hiermit nicht zum ersten Mal beanrtragten inhaltlichen Mitgliederversammlung sein
Daraus die Herausforderung voll zu erkennen, wäre der erste Schritt zu einem Wahlprogramm, das die nach Meinung des Club of Rome vielleicht letzte Chance wahrt, die Unbewohnbarkeit der Erde gerade noch abzuwenden. Dafür müssen unsere Frohnaturen allen Parteien und Parlamenten endlich ein Problembewußtsein entwickeln. Die Fundstellen zu den Information in leichter Sprache nachzulesen und nachzuhören, wären ein guter Anfang und könnten Verzweiflung in Tatendrang verwandeln.
Der allererste realitätsbestimmte Schritt dahin müßte sein, den irrwitzigen Flugverkehr nah und fern zu beenden und dafür mit allem Nachdruck die durch nichts zu begründende Befreiung von der Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer zu beenden und eine drastische Erhöhung der Start- und Landegebühren zu fordern, um auch die ausländischen Fluggesellschaften zu treffen.
Das Gegengewicht müßte sein, jetzt die Bahn 75 Jahre lang von der Mehrwert- und Mineralölsteuer voll zu befreien und alle Bahnfahrten so preiswert zu machen, daß bei der Entscheidung zur Bahnfahrt das Geld keine Rolle mehr spielen kann. Dann können auch alle ständig wechselnden Sparangebote für die „Cleveren“ entfallen.die den eher „dummen“ Bahnkunden die Freude verderben.
Weit billiger fliegen als bahnfahren zu können, ist eine Blamage für alle Parteien.
Weitere Beispiele für ein angagierte, der Lage entsprechendes Programmpunkte folgen.
Ich bitte um gnädige Aufnahme meiner nur mit letzter Kraft möglichen verzweifelten Darstellung.